Was du über die Französische Bulldogge wissen solltest

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Die französische Bulldogge ist ein sehr intelligenter Hund und eine der beliebtesten Hunderassen überhaupt. Ein toller Begleithund für Alleinstehende, Familien mit Kindern oder auch Senioren. Lass uns mit dem Steckbrief beginnen und mehr über diese Rasse erfahren!

Steckbrief: Französische Bulldogge

Herkunft:Frankreich
FCI Gruppe:Gruppe 9
Funktion:Begleithund
Lebenserwartung:10 – 13 Jahre
Gewicht:8 kg – 15 kg
Höhe:23 cm – 35 cm
Charakter:intelligent, freundlich, verspielt
Fell:kurz, schwarz, weiß, rehbraun 
Preis:800 – 1800 Euro

Charakter und Wesen der französischen Bulldogge

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Französische Bulldogge – Sbolotova/shutterstock.com

Die französische Bulldogge ist ein kleiner Hund, jedoch kräftig gebaut mit einem muskulösen Körper. Sie besitzt ein kurzes und pflegeleichtes Fell. Der Bully (Spitzname) spielt gerne, genießt es aber auch, den Tag einmal auf dem Sofa zu verbringen.

Französische Bulldoggen sind intelligente Hunde und lassen sich auch einfach trainieren, solange man es wie ein Spiel erscheinen lässt und dem Hund Spaß macht. Sie steckt voller Lebensfreude, ist immer bereit zum Spielen und ist generell ein sehr süßer Begleiter. Ein typischer Familienhund, der Kinder liebt und ein idealer Spielkamerad für sie ist.

Doch auch für ältere Menschen und Senioren ist die französische Bulldogge gut geeignet, weil sie nicht viel Bewegung benötigt und generell pflegeleicht ist. Ein paar 15-minütige Spaziergänge pro Tag sind in der Regel ausreichend und sollten auch verhindern, dass sie übergewichtig wird.

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Französische Bulldogge-Welpe – 2Sbolotova/shutterstock.com

Sie ist ein ausgezeichneter Begleiter für diejenigen, die in einer Wohnung leben. Klein, ruhig und nicht besonders laut. Wenn du einen Hund suchst, der sich mit dir viel bewegen soll oder für längere Zeit alleine gelassen werden kann, dann ist dies jedoch nicht die richtige Rasse für dich.Französische Bulldoggen sind auch ausgezeichnete Wachhunde und lassen sich auch nicht durch größere Hunde abschrecken.

Wenn es darauf ankommt, dann wird sie dich beschützen und verteidigen, generell ist es aber kein aggressiver Hund. Sie wird ihr Zuhause und ihre Familie beschützen und versuchen, beides mit ihrem Leben zu verteidigen. Sie sollte in einer kühlen, komfortablen Umgebung gehalten werden, da sie anfällig für Hitze ist.

Es ist kein Hund, welcher sich viel an einem heißen Tag draußen aufhalten sollte. Französische Bulldoggen sind wundervolle Begleithunde mit einer sanften Natur.

Falls du den Tag zu Hause verbringst, dann ist sie glücklich und wird dir den ganzen Tag zu Füßen liegen oder dir von Zimmer zu Zimmer folgen.

Geschichte

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Bully – Rainer Fuhrmann/shutterstock.com

Die französische Bulldogge ist durch die Kreuzung verschiedener Rassen entstanden und hat ihren Ursprung höchstwahrscheinlich von der Familie der Molosser, welche schon bei den Römern beliebt war. Sie ist mit der englischen Bulldogge verwandt, wurde wohl von englischen Arbeitern nach Frankreich mitgenommen und wurde dort bereits um die 1880er Jahre in Arbeitervierteln gezüchtet.

Anfangs war die Bulldogge als Rattenfänger und Wächter beliebt und entwickelte sich schnell zum Lieblingshund der Metzger und Weinhändler in Paris. Doch aufgrund des intelligenten Charakters war die französische Bulldogge zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts schnell auch unter den Adligen und Reichen angesehen.

Französische Bulldogge – Gesundheit und Krankheiten

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Bully Welpe – MAXXSIPHOTO/shutterstock.com

Eines der Hauptprobleme in Bezug auf die Gesundheit dieser Rasse hängt mit der flachen Gesichtsform und ihrer Atemwege zusammen. Es ist ein Hund, welcher schnarcht und schnell müde wird.

So sollte zu viel Bewegung vermieden werden und seine Ausdauer durch lange Spaziergänge und nicht durch viel Laufen gefördert werden. Hitze kann für die französische Bulldogge durch Überhitzung schnell zu einem Problem werden.

Deshalb solltest du sie nicht zu lange in der Sonne halten und auf keinen Fall im Auto alleine lassen. Im Sommer solltest du lange Spaziergänge auf den Morgen oder Abend verlegen und ihr tagsüber einen sicheren und kühlen Platz im Schatten bieten. Ihre Augen sind kaum geschützt und können schnell gereizt oder verletzt werden, daher solltest du diese täglich kontrollieren und reinigen. Auch Zugluft sollte vermieden werden, da diese schnell die Augen reizen kann.

Die französische Bulldogge hat zudem rassenbedingt eine verstärkte Faltenbildung, in denen es durch Reibung und Bakterien zu Entzündungen kommen kann. Daher müssen vor allem die Gesichtsfalten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Hier ist eine Liste mit teils genetisch bedingten Erkrankungen:

  • Hüftgelenksdysplasie
  • Ellenbogengelenksdysplasie
  • Allergien
  • Bandscheibenvorfall
  • Atemprobleme (Brachycephalie)
  • Bandscheibenerkrankung
  • Patellaluxation

Wenn du einen Welpen kaufen möchtest, dann suche nach einem guten Züchter und schaue dir besonders gut die beiden Eltern der Welpen an. Erkundige dich nach dem Gesundheitszustand und achte vor allem auf eine freie Atmung.

Unterschiede zwischen französischer Bulldogge und englischer Bulldogge

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Angyalosi Beata/shutterstock.com

Auch wenn beide Bulldoggen aus England stammen und ihren Ursprung von der Molosser Familie haben, so unterscheiden sie sich in vielen Punkten. Die Größe ist eines der Hauptmerkmale und kann nicht übersehen werden. Eine englische Bulldogge kommt ausgewachsen auf etwa 30 kg und wird ca. 50 cm groß. Die französische Bulldogge hingegen wird nicht mehr als 15 kg schwer und 35 cm groß.

Allerdings haben beide Rassen die robuste Optik und einen muskulösen Körper. Ein weiterer großer Unterschied zwischen der englischen Bulldogge und der französischen Bulldogge sind ihre Ohren. Die französische Bulldogge hat im Vergleich große Stehohren. Diese werden gerne auch als Fledermausohren bezeichnet. Besitzt du eine französische Bulldogge oder möchtest dir ein Zulegen? Erzähle mir deine Geschichte in den Kommentaren!

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