
Katzen sind pflegeleichter als Hunde einzustufen, sagt man jedenfalls. Dass diese Behauptung in ihrem Wahrheitsgehalt auch schwanken kann, entgeht dem einen oder anderen Katzenliebhaber allerdings kaum. Nichtsdestotrotz, in puncto Fell- und Pfotenpflege nehmen gesunde Katzen weiterhin eine große Vorbildfunktion ein. Stimmt.
Wer eine Katze einen Tag lang beobachtet, merkt mit wie viel Inbrunst und Sorgfalt sie ihr Fell und ihre Krallen pflegen. Der Stubentiger nimmt sich richtig viel Zeit für seine Schönheitspflege, und möchte währenddessen bitte nicht gestört werden. Fast sieht es so aus, als ob die Katze bei der Fellpflege wenig fremde Hilfe benötigt. Aber eben nur fast.
Gute Fellpflege hilft gegen Verfilzen und Co.
Der Meister der Fellreinigung, die Katze, weiß sich von Natur aus selbst zu helfen. Mit ihrer rauen Zunge und ihrem Speichel, aber auch mithilfe ihrer Zähne entwirrt, befeuchtet und glättet sie ihr Fell optimal- und dies, wenn es sein muss mehrfach am Tag.
Eine Katze mit durchweg kurzem Fell fällt es leicht Ihr Fellkleid zu reinigen und erstklassig zu pflegen. Bei Katzen mit mittellangem oder sogar langem Fell kann es trotz akribisch genauer Fellpflege vorkommen, dass sich einzelne Haare verkleben und ein unschöner Fellknoten entsteht.
In diesem Fall kommt die Katze mit Ihrer rauen Zunge als alleiniges Hilfsmittel nicht mehr zurande. Hier muss der Mensch liebevoll eingreifen und achtsame Unterstützung leisten. Gehen wir unserem Kätzchen nicht schnell genug zur Pfote, können sich harte Fellverknotungen zeigen, die im Ernstfall bis hin zu starken Schmerzen sowie Hautrötungen bzw. zu unangenehmen Entzündungen führen können.
Hier hilft dann nur noch der Griff zu einem qualitativ hochwertigen Katzenpflegeset inklusive Fellbürste. Damit dein Schmusetiger nicht gleich das Weite sucht, musst du ihn langsam und vor allem sanft an das Bürsten gewöhnen.
Viele Katzen akzeptieren und genießen diese Art der Fellpflege, kommt diese doch einer angenehmen Massage gleich. Und da siehst du es mal wieder: die Katze an sich liebt es verwöhnt zu werden und zeichnet sich auch hier als absolute Genießerin aus, die gerne für sich nur das Beste beansprucht.
Warum Putzen sich Katzen so häufig ihr Fell?
Herr und Frau Katze sind hochsensible Tiere, die größten Wert auf Sauberkeit an sich, aber auch um sich herum verlangen. Eine Katze, die unter ein Auto kriecht oder einmal kurz durch einen staubigen Keller fetzt, wird den Rest des Tages mit der Entstaubung und Fleckenentfernung ihres Fells verbringen.
Auch unangenehme Gerüche putzt sich das Wollknäuel schnellstmöglich weg. Wichtig zu wissen für dich: Dein Kätzchen geht einem völlig normalen, angeborenen Verhalten nach. Sorgen musst du dir erst machen, wenn deine Katze die Fellpflege verweigert. Verhält sie sich zusätzlich seltsam, frisst kaum und wirkt irgendwie kraftlos, solltest du zur Sicherheit und zeitnah einen Tierarzt aufrufen.
„Katzenwäsche“ für die Katze, ist das möglich?
Jeder kennt den Begriff „Katzenwäsche“. Damit verbindet man eine kurze, wasserarme Reinigung des Körpers. Sauber kann man sich nach diesem Akt kaum fühlen.
Katzenwäsche im eigentlichen Sinn trifft auf die überaus fleißigen, tierischen Fellreiniger nun wirklich nicht zu. Der Begriff hinkt demnach ein wenig, führt uns aber zu der Frage: „Darf bzw. kann ich meinen wasserscheuen Stubentiger baden.
Und wenn ja, wie oft?“ Um es deutlich auf den Punkt zu bringen: Wir Menschen tun unseren Haustieren, speziell der Katze, mit übertriebenen Badeorgien wahrlich nichts Gutes an. Ganz im Gegenteil. Mit jeder unnötigen (bitte, wenn überhaupt ausschließlich original Tiershampoo für die Reinigung verwenden!) wird der natürliche Schutzfilm der Tierhaut angegriffen bzw. strapaziert.
Bade deine Schmusekatze bitte nur dann, wenn wirklich Not an der Katze ist. Stubentiger, welche ihren tierischen Alltag just zu Hause auf dem Sofa verbringen und sich ihre scharfen Krallen ausschließlich am Kratzbaum wetzen und zudem ein gepflegtes Katzenklo aufsuchen, haben ein Katzenbad eigentlich nie nötig.
Anders bei Freigängerkatzen: Freigängerkatzen, welche schlammverschmiert oder auch verletzt nach Hause zurückkehren, sollten bei arger Verschmutzung tatsächlich sanft abgebraust bzw. achtsam gebadet werden. Bevor du deinen Schatz allerdings zu Wasser lässt, solltest du an eine kleine Vorbehandlung denken.
Nimm dazu einen Waschlappen zur Hand, feuchte diesen an und versuche damit schon einmal die ärgsten Verkrustungen vom Fell deiner Katze zu entfernen.
Fazit
Katzen sind von Natur aus mit allem ausgestattet, was ihnen die Fellpflege erleichtert. Sie brauchen uns Menschen bei der täglichen Fellpflege nicht wirklich. Übrig bleibt: Wenn es extrem haarig wird und Fellknoten die Katze quälen, darf, soll und muss man mit einer geeigneten Fellbürste oder einem hochwertigen Kamm dem lieben Haustier aus der Patsche helfen. Baden bitte nur im Notfall, lass dich hierzu gerne von einem versierten Tierarzt beraten. Ansonsten kommt die eitle Katze bestens alleine klar. Was auch sonst 😉
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