Erfahre, ob Hunde weinen können

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Können Hunde weinen, wie wir Menschen es tun? Du weißt wahrscheinlich, dass Hunde ebenfalls Gefühle haben, weil du deinen Vierbeiner schon einmal mit glasigen oder feuchten Augen gesehen hast. Aber haben Hunde überhaupt Tränendrüsen? Lass es uns herausfinden!

Während Hunde Traurigkeit und Trauer empfinden können, so können sie nicht auf dieselbe Weise weinen, wie wir Menschen. Mit anderen Worten, traurige Gefühle bei Hunden verursachen keinen Tränenfluss. Tränende Augen können jedoch durch viele Ursachen hervorgerufen werden. Allergien beim Hund, Infektionen, eine Bindehautentzündung oder verstopfte Tränenkanäle sind häufige Ursachen, wenn Hunde „weinen“.

Haben Hunde Tränendrüsen?

Die Antwort lautet ja. Praktisch jedes Tier mit Augen hat Tränendrüsen, also auch Tränenkanäle. Die Hundeaugen scheiden Tränen aus und haben die gleichen praktischen Funktionen, wie bei uns Menschen. Zum einen dienen sie dazu, das Auge feucht zu halten. Zum anderen als ein natürlicher Schutzmechanismus, um Fremdkörper aus dem Auge zu spülen.

Ursachen für das Weinen bei Hunden

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Wie ich bereits geschrieben habe, können Hunde nicht als Reaktion auf Emotionen weinen, aber ihre Augen können aus verschieden Gründen anfangen zu tränen. Einige der bekanntesten Ursachen für dafür sind Allergien und Reizungen der Hornhaut.

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Wind, insbesondere Fahrtwind beim Autofahren kann tränende Augen verursachen. Zum Beispiel, wenn dein Hund durch ein offenes Autofenster seinen Kopf hinaushält. Dies ist ein natürlicher Schutzmechanismus, um das Auge feucht zu halten. Aber auch eine Infektion, eine Bindehautentzündung oder verstopfte Tränennasenkanäle können ein Grund für eine erhöhte Produktion der Tränenflüssigkeit sein.

Allergien

Genauso wie bei Menschen können Allergien die Augen eines Hundes reizen und so tränende Augen verursachen. Hunde können allergisch auf eine Reihe von Dingen reagieren, einschließlich Pollen, Staub, Hautschuppen, Rauch oder Lebensmitteln. Sie weinen also nicht, weil sie sich schlecht fühlen, sondern weil eine Allergie ihre Augen reizt. Ein Tierarzt muss hier möglicherweise einen Allergietest durchführen, um die Ursache der allergischen Reaktion herauszufinden.

Reizung durch ein Fremdkörper

Es könnte sich zudem ein Fremdkörper im Auge deines Hundes verfangen haben, sodass das Auge Tränen produziert, um es auszuspülen. Es genügt hierbei bereits ein Haar oder Staubkorn, um das Auge zu reizen. Sofern es dein Hund zulässt, kannst du die Augenlider etwas weiten, in dem du sie auseinanderziehst und so nachschauen, ob sich im Auge ein Fremdkörper verfangen hat.

Falls du etwas findest, kannst du es mit der Ecke eines Taschentuches entfernen. Sei hierbei aber besonders vorsichtig, da Verletzungsgefahr besteht. Wenn du keinerlei Erfahrung damit hast, dann gehe lieber zu einem Tierarzt.

Bindehautentzündung

Eine der häufigsten Augenerkrankungen beim Hund ist eine Bindehautentzündung. Hierbei entzündet sich die Bindehaut im Auge und kann die Folge eines trockenen Auges oder einer Infektionskrankheit sein. Symptome einer Bindehautentzündung beim Hund sich gerötete Augen, meistens geschwollene Augenlider und ein erhöhter Tränenfluss.

Du solltest bei ersten Anzeichen einer Entzündung unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursachen möglichst schnell zu behandeln und eine Verletzung der Hornhaut vermeiden.

Fazit zu – können Hunde weinen

Auch wenn es so aussieht, als ob Hunde weinen, so ist dies normalerweise nur ein Hinweis darauf, dass etwas mit den Augen nicht stimmt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Hunde keine Gefühle haben und nicht emotional werden können. Es bedeutet nur, dass sie diese Gefühle nicht durch Weinen ausdrücken. 

Anstatt deinem Hund ein Taschentuch zu reichen, solltest du es genauer beobachten und dir medizinische Hilfe beim Tierarzt einholen. Es könnte durchaus etwas Ernstes sein. Welche Erfahrungen hast du gemacht? Lass es uns weiter unten in den Kommentaren wissen!

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Thomas ist ein freier Journalist und Redakteur bei alles-haustier in der Haustierbranche. Er ist auf einem Bauernhof in Bayern aufgewachsen und teilt sich sein Büro in München mit zwei Hunden und einer Katze.