
Es ist natürlich, dass Hunde manchmal bellen, jammern und heulen. Hunde vokalisieren, um mit Menschen zu kommunizieren und sich auszudrücken. Manchmal möchten wir, dass unsere Hunde bellen, um uns vor möglichen Gefahren zu warnen oder uns vor Schaden zu bewahren. Zu anderen Zeiten ist das Bellen übertrieben und scheint keine wirkliche Bedeutung zu haben.
Hunde Bellen, Heulen und Knurren, weil es die natürlichen Kommunikationsmittel eines Hundes sind. Ein Hund kann aus verschiedenen Gründen bellen: um zum Spielen aufzufordern, vor Gefahren warnen, um Eindringlinge zu bedrohen, aus Angst oder Stress, aus Neugier oder auch aus Langeweile. Keines dieser Gründe sollte zu übermäßigem oder störendem Bellen führen. Es sollte kurzlebig sein und einem spezifischen Anlass gewidmet sein. Das Bellen nach Futter oder einer anderen Belohnung kann sich auf der anderen Seite jedoch zu einem problematischen Bellen entwickeln.
Gründe, warum Hunde bellen
Hunde bellen aus vielen verschiedenen Gründen. Sie tun es nicht nur, weil sie es können, obwohl es manchmal doch so scheint. Sie bellen auch nicht nur, um uns und unsere Nachbarn zu ärgern, noch bellen sie nach Bosheit oder Rache. Generell neigen bestimmte Hunderassen dazu, mehr zu bellen als andere und so wurden auch einige Arten von Hunden hauptsächlich deswegen gezüchtet.
Vor allem Wach- und Schutzhunde sollen die Menschen auf Gefahr aufmerksam machen, Häuser und Grundstücke beschützen und ungewollte Eindringlinge verjagen. Der erste Schritt zur Kontrolle des Verhaltens besteht darin, zu verstehen, warum dein Hund bellt.
Hund bellt aus Angst
Besorgtes Bellen scheint für viele Hunde oft ein Akt der Selbstberuhigung zu sein. Es ist oft ein hohes Bellen und meistens begleitet von Heulen. Diese Art von Bellen ist bei Hunden mit Trennungsangst, Ängsten und Phobien oder anderen Arten von Angstzuständen üblich.
Hunde sind Rudeltiere. Und wenn diese eine lange Zeit alleine gelassen werden, ob im Haus oder im Garten, können sich langweilen, traurig werden oder Angst bekommen und deswegen bellen. Allein gelassene Hunde können stundenlang aus Angst oder einer Phobie bellen und heulen.
Warum bellen Hunde? – Als Warnung
Ein Hund hat immer sein Territorium und es ist normal für ihn zu bellen, wenn jemand an der Tür ist, wenn Fremde das Haus oder den Garten passieren oder dem Auto zu nahe kommen. Die meisten Hunde werden bellen, wenn sie eine Art von Bedrohung verspüren.
Wenn die Bedrohung näher kommt, dann wird das Gebell oft lauter und kann auch aggressiv aussehen. Meistens zeigt der Hund dann auch seine Zähne. Dieser Instinkt kann durch ein gezieltes Training verstärkt werden, wenn der Hund als Wachhund oder zum Schutz eingesetzt werden soll.
Hund bellt, um Aufmerksamkeit zu bekommen
Der Hund ist gelangweilt, aufgeregt oder ängstlich. Bellen kann die Art und Weise sein, wie der Hund um Aufmerksamkeit bittet. Wenn du dieses Bellen hörst, dann weißt du normalerweise, was er möchte. „Schau her! Hier bin ich! Spiele mit mir!“ Das könnten seine Rufe sein.
Es kann jedoch auch ein zwanghaftes Verhalten (Phobie) sein, das aus einem frustrierten Bedürfnis nach sozialer oder mentaler Stimulation resultiert. Viele Hunde heulen und bellen gleichermaßen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Hunde bellen aber auch oft, um Menschen oder andere Tiere zu begrüßen. Es ist normalerweise ein fröhliches Bellen, begleitet von Schwanzwedeln und springen.
Hunde bellen aus Freude und Aufregung
Diese Art des Bellens kommt vor allem bei Welpen und jungen Hunden vor. Viele Hunde bellen beim Spielen mit Menschen, anderen Hunden und sogar beim Spielen mit einem Spielzeug.
Dies ist ein fröhliches Bellen und kann möglicherweise musikalisch klingen. Manche Hunde bellen vor Aufregung, wenn sie wissen, dass ein Spaziergang bevor steht. Aber auch ein bevorstehendes Spiel, Hundefreunde oder sonstige Aktivitäten lösen Aufregung bei Hunden aus und führen so zum Bellen.
Hund bellt ständig – was tun?
Dein Hund bellt übermäßig und es ist zu einem Problem geworden? Sobald du die Gründe ermittelt hast, die deinen Hund übermäßig bellen lassen ist am besten, das Problem jetzt anzugehen, bevor es noch schlimmer wird.
Wenn das Bellen deines Hundes mit Angst oder Stress zu tun hat, dann solltest du vielleicht mit einem Besuch bei deinem Tierarzt beginnen. Ein Tierarzt kann medizinische Gründe für das Verhalten ausschließen und dir möglicherweise Medikamente empfehlen.
Ein ängstlicher Hund wird es sehr schwer haben, neue Dinge zu lernen. Medikamente zur Verringerung von Angst können helfen, das Training erfolgreicher zu machen.
Um deinen Hund dazu zu bringen, weniger zu bellen, braucht es Zeit, Geduld, Übung und Beständigkeit. Es wird nichts über Nacht passieren, aber mit den richtigen Techniken und Zeit wirst du schnell Fortschritte erkennen. Hier sind ein paar Tipps, wie du das Bellen deines Hundes unter Kontrolle bringen könntest:
- In den meisten Fällen kann durch Grundtraining, mentaler Stimulation und mehr Bewegung das Bellen eingeschränkt werden. In ernsten und schwierigen Situationen wirst du möglicherweise um einen Hundetrainer nicht herum kommen. Eine Sache jedenfalls, die du nicht tun solltest, ist das Problem zu ignorieren.
- Schreien oder anbrüllen wird deinen Hund nur dazu anregen, noch mehr zu bellen. Er versteht nicht, was du willst und denkt sich wahrscheinlich, dass du einfach mitmachst.Bleibe ruhig und spreche klar, aber schrei nicht. Die meisten Hunde wissen nicht, was du willst, wenn du sie anschreist. Daher solltest du deinen Hund beibringen, das Wort „Ruhe“ zu verstehen.
- Verstärke das Bellen nicht, indem du dem Verlangen deines Hundes nach Aufmerksamkeit nachgibst. Belohne deinen Hund, wenn er ruhig wird und wende dich von ihm ab, wenn es laut wird.
- Stelle sicher, dass alle körperlichen Bedürfnisse deines Hundes erfüllt werden.
- Lasse deinen Hund nicht länger als nötig alleine. Hunde sind soziale Tiere und können sich schnell einsam fühlen.
Dies sind nur ein paar Tipps, die dir helfen können. Falls diese dir nicht weiterhelfen, solltest du unbedingt einen guten Hundetrainer aufsuchen. Dieser kennt sich mit den jeweiligen Problemen aus und kann das Training individuell anpassen. Ein gut ausgebildeter Hund wird selten Probleme bereiten.
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