Welcher Hund passt zu mir? Eine ultimative Anleitung

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Welcher Hund passt zu mir? Hast du dich reinen Herzens für einen Hund als Haustier entschieden, ist diese Frage durchaus sinnvoll, denn Hunde gibt es schließlich wie Sand am Meer.

Nur einen passenden Vierbeiner für dich musst du erst noch finden. Und dabei möchte ich dir gerne behilflich sein. Eins vorweg: ein Hund ist immer etwas Wunderbares und Besonderes. Aber ich glaube, das ahnst du schon. Also legen wir los!

Passt ein Hund zu mir?

Wer mit Tieren, insbesondere Hunden oder Katzen aufwächst, so sagt man, tut etwas Gutes für Körper und Seele. So ist es beispielsweise erwiesen, dass diese gerade Senioren ein besseres Lebensgefühl vermitteln, sogar wie eine Verjüngungskur wirken – und für die jüngere Generation lustige Weggefährten und Spielkameraden darstellen.

Kein Wunder, denn Haustiere, im Speziellen der quirlige Hausgenosse Hund, braucht Zuwendung sowie nachhaltigen Schutz.

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Passt ein Hund zu mir
@shutterstock.com

Er, der gerne mit Frauchen oder Herrchen spazieren geht, ist im Großen und Ganzen auf uns Menschen angewiesen. Wer sich seinem Hund achtsam widmet, fühlt sich gebraucht und hat eine besondere Aufgabe zu erfüllen:

Das Haustier artgerecht zu halten, gesund zu ernähren und liebevoll zu umsorgen. Fällt deine Entscheidung auf einen Hund, kommt augenblicklich die Frage auf: Welcher Hund passt zu mir?– denn es ist mitnichten egal, welcher Rasse der Hund angehört.

Wie beim Menschen auch verfügt jede Hunderasse über bestimmte Verhaltensmuster und Persönlichkeiten. So sind manche Hunde eher von sanfter Natur, während andere schnell nervös werden und zu regelrechten Knurr- und Bellspielchen neigen. Sicher. Und da gebe ich dir in großen Teilen recht, ist das ganzheitlich betrachtete Wesen eines Hundes doch überwiegend an das Verhalten des Tierhalters gekoppelt.

Welche Erfahrungen hast du mit Hunden?

cavalier king charles spaniel hund
Best dog photo/shutterstock.com

Auch du stellst dir gerade die alles entscheidende Frage: „Welcher Hund passt zu mir?“. Sei dir sicher, mit dieser Frage stehst du nicht allein dar. Doch bevor du dich ganz und gar der Analyse widmest, wäre es vielleicht gut zu wissen, ob du in deinem bisherigen Leben schon einiges an Haustiererfahrung sammeln konntest oder eher Neueinsteiger auf diesem tierischen Gebiet bist, denn eins ist gewiss:

Ein Hund ist keine Katze und auch ein Kaninchen verhält sich komplett anders, als es ein Hund je tun würde. Und egal, welches Tier sein Leben bei dir verbringen darf, für alle tierischen Genossen gilt: 

„Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch hinaus“. Übertragen auf deinen Liebling bedeutet dies nichts anderes als: Wie du mit deinem Tier umgehst, spiegelt sich später fast 1 : 1 im Verhalten deines Haustieres wider. 

Eine Missachtung oder ungute Behandlung des Vierbeiners kann beispielsweise zu einem erworbenen apathischen, bissigen, depressiven oder gar neurotischen Habitus des Tieres erheblich beitragen.

Aus diesem Grund ist es immer von Vorteil, sein Wunschtier schon etwas zu kennen oder zu wissen, welches Signal bei deinem Schlappohr richtig oder komplett falsch ankommen könnte. Ist es der erste Hund, den du in dein Leben lässt, kannst du dich beispielsweise im Internet über die Angewohnheiten und den Charakter aller für dich infrage kommender Hunde informieren. 

Noch besser ist es, ein Tierheim oder einen Züchter aufzusuchen, um an Ort und Stelle Erfahrungen auszutauschen bzw. zielführende Fragen zu stellen.

Vielleicht hat aber auch jemand aus deinem Freundes- oder Bekanntenkreis Hundewelpen. In diesem Fall ist ein gepflegter Gedankenaustausch in fröhlichem Kreise mit dem Hundekind vielleicht die optimale Gangweise? Auch Bücher über bestimmte Hunderassen oder allgemein über den Hund bringen dich ein gutes Stück weiter. Doch im Vertrauen:

Jeder Hund ist einzigartig, und egal was über seine Rasse geschrieben steht, er, dein neuer Kamerad wird trotzdem etwas von der Norm abweichen, da er von seiner neuen Umgebung und von dir als Herrchen oder Frauchen positiv inspiriert sein eigenes Ego entwickelt, und dies ist auch gut so!

Wer sein Hund verstehen möchte, muss seine Herkunft analysieren können

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Schlittenhunde – Melinda Nagy/shutterstock.com

Wusstest du schon, dass es genau sieben spezifische Hundetypen gibt? Erstaunlich aber wahr. Dies lässt sich in etwa mit den verschiedenen Charakteren eines Menschen vergleichen. Wie wir sind oder wie wir uns später mal verhalten werden, wurde auch uns menschlichen Wesen sozusagen bereits in die Wiege gelebt – entweder angeboren oder anerzogen. Nicht anders ist dies bei dem besten Freund des Menschen: dem Hund.

Auch ihm werden je nach Rasse verschiedene Charakterzüge und Eigenarten als angeboren fest mit in den Hundekorb gelegt. Sicher ist dein tierischer Freund trotzdem noch erziehbar und formbar, aber nur bedingt, denn Mutter Natur lässt sich auch hier nur sehr ungern ins Handwerk pfuschen. Was man dem Hund abgewöhnen muss und anerziehen kann, ist keineswegs beliebig.

Von der Natur vorbestimmt: Alles muss seine Ordnung und seine Rangfolge haben – gerade bei Hunden

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Angyalosi Beata/shutterstock.com

Doch betrachten wir erst einmal die sieben verschiedenen Hundetypen, welche sich streng genommen noch einmal in weitere Untergruppen aufteilen lassen. Wir finden sie im wild lebenden Rudel hundeartiger Tiere, aber auch in der verschworenen, zivilisierteren Gemeinschaft der Schlittenhunde. Was zunächst ungeordnet wirkt, hat erstaunlich feste Regeln und Rituale. 

Wie bei uns Menschen gibt es auch bei den Vierbeinern sogenannte „Führungspersönlichkeiten“, aber auch „Mitarbeiter“, die weniger dominant wie ihr Gegenpart in Erscheinung treten. Das Verhältnis wird aus verlässlichen Quellen mit ca. 3 zu 4 angegeben. Das bedeutet: Drei der insgesamt sieben Hundetypen stehen in der Rangordnung ziemlich weit oben, sind also die Leader und gebärden sich auch dementsprechend fordernd und stark. 

Ihr Aufgabenbereich ist etwas gehaltvoller und zudem anspruchsvoller. Es gibt einen vorderen Leader, einen zentralen Leader und einen hinteren Leader, denen jeweils „Mitarbeiter“ oder „Führhunde“ zugeordnet zu sein scheinen. Stellen wir gleich zu Anfang eines klar: für den zufriedenen und belastbaren Familienhund darf es nur einen „Boss“ geben. Und der musst du sein! 

Macht er dir diese Position streitig und scheiterst du in der Aufgabe, das klarzustellen, sind alle weiteren Bemühungen sinnlos, der Hund passt einfach nicht zu dir und kann durchaus zum Sicherheitsrisiko werden, das man keiner Lebensgemeinschaft zumuten kann.

Widmen wir uns nun den „Untergebenen“, den Mitarbeitern, die auch eine tragende Stellung im Hundedasein einnehmen: Die vier Mitarbeiter hingegen symbolisieren den eher ruhigeren, anpassungsfähigeren Part der Hundemaschinerie. 

Sie laufen eher im Seilchen, sind trotzdem recht selbständig und lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Leader übertragen bestimmte Aufgaben auf ihre Mitarbeiter, die Führhunde. Ihre grundlegende Aufgabe ist es, den Leadern Rückendeckung und Geleitschutz zu schenken.

Auf die Führhunde folgen weitere Mitarbeiter, die als „Wächter“ bezeichnet werden. Diese Hunde sind unselbständig und brauchen direkte Anweisung von der vordersten Führungskraft. Für sie gehen die Hüter durchs Feuer und würden sogar ihr Hundeleben für den Rudelführer opfern. Auch gelten sie, die Hüter, als wichtige Informationsquelle für das gesamte Rudel.

Hinweis: Entstehen Lücken, fehlt also in der Rangfolge ein oder mehrere Hüter oder Führhunde, kann im Rudel leicht Unruhe aufkommen. Im Alltag, gerade auch in fremden Situationen wie beim plötzlichen Zusammentreffen mit anderen Rüden oder Weibchen, versuchen Hunde eine etwaige Unruhe zunächst durch ihre betont wirkende Anpassungsfähigkeit auszugleichen. Weiter geht es auf der nächsten Seite!

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